Das International Press Institute (IPI) und das Film Festival „this human world“ präsentieren in einer Zusammenarbeit eine Vorführung von Regisseur Jon Stewarts Film „Rosewater“. Der Film zeigt die brutale Inhaftierung des berühmten Journalisten Maziar Bahari; im Anschluss an die Filmvorführung wird es eine Diskussion mit Maziar Bahari über den Film und seine Kampagne #journalismisnotacrime geben. Filmvorführung und Diskussion finden am 8. Dezember um 20:15 Uhr im Filmcasino (5. Margaretenstraße 78) statt.
„Rosewater“ folgt der Geschichte von Maziar Bahari, einem iranisch/kanadischen Journalisten, der in London arbeitet und im Jahr 2009 118 Tage hinter Gittern in Iran verbrachte. Der Grund seiner Verhaftung waren seine Bemühungen die Proteste während der umstrittenen Wiederwahl des damaligen Präsidenten Mahmoud Ahmadinejad zu dokumentieren. Während seiner Verhaftung wurde Bahari von einem unbekannten Mitglied der iranischen Revolutionsgarde, das nach Rosenwasser geduftet hat, gefoltert und verhört. „Rosewater“ ist eine Verfilmung von Baharis Bestseller-Memoiren „Then They Came for Me: a Family’s Story of Love, Captivity, and Survival”. Der Film ist das Debut als Drehbuchautor und Regisseur von Jon Stewart – dem ehemaligen Moderator und Produzent von „The Daily Show“. Gael García Bernal spielt in der Hauptrolle Maziar Bahari an der Seite einer internationalen Besetzung.
Bahari wird nach der Vorführung dem Publikum eine Stunde für ein Gespräch und Fragen zur Verfügung stehen, moderiert wird die Diskussion von IPI Executive Director Barbara Trionfi. Das Gespräch wird sowohl den Film, als auch Baharis Kampagne #journalismisnotacrime, die Verstöße gegen die Menschenrechte in Zusammenhang mit Kritik des Staates und Iranischer Autoritäten aufzeigt, thematisieren. Diese Kampagne soll Aufmerksamkeit auf die Situation der Pressefreiheit im Iran lenken und unterstützt iranische Journalisten mit juristischer und psychologischer Hilfe.
Das 2015 Film Festival „this human world“, vom 3-11. Dezember, zeigt etwa 70 internationale und nationale Filme und Dokumentarfilme in zirka 100 Veranstaltungsorten in Wien. Das Festival stellt ein Forum für Dialoge, offene Diskussionen, Workshops, Konzerte und eine Nightline dar. Die Organisatoren sehen die Zielsetzung des Festivals in seinem achten Jahr darin, „dem Publikum die Augen für soziale Wirklichkeit und derzeitige Konflikten zu öffnen… mit Filmen die eine klare politische und soziale Position beziehen, mit Sensitivität, Einfühlung und manchmal auch mit Humor.“
Karten für die Vorführung von „Rosewater“ und anderen Filmen sind zu folgenden Preisen erhältlich: €8 (€7 für Studenten oder Senioren; €6.50 für Mitglieder des Schikaneder oder des Ö1 Klubs). Eine weitere Ermäßigung gibt es für einen Block von 10 Karten. Vorverkauf vom 27. November bis 3. Dezember im Filmcasino oder Top Kino (6. Rahlgasse 1). Während des Festivals sind Karten an diesen Standorten oder in der Festivalzentrale Paninoteca (4. Margaretenstraße 22) und im Schikaneder (4. Margaretenstraße 24) erhältlich.
IPI, mit dem Standort Wien, ist ein globales Netzwerk von Herausgebern, Verantwortlichen von Medien und führenden Journalisten, die sich der Entwicklung und dem Schutz der Pressefreiheit widmen, den freien Austausch von Nachrichten und Informationen unterstützen, und die Verbesserung von journalistischen Praktiken zum Ziel haben. In der Überzeugung, dass eine freie Presse zur Erschaffung einer besseren Welt beiträgt, hat IPI heute Mitglieder in über 120 Ländern und genießt einen beratenden Status beim Europarat und anderen internationalen Organisationen.
Medien Kontakte
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